Zu einer fundierten Anti-Aging-Beratung gehört eine gründliche Diagnostik mit einem ausführlichen Anamnese-Gespräch um Auskunft über Lebensstil und familiäre (ererbte) Risiken zu erfassen. Hinzu kommt eine ausführliche individuelle Diagnostik (Gesundheits- und Leistungsdiagnostik), mit der die Funktionalität der Organe ermittelt wird. Mittels Labortests wird der Hormonstatus, das körpereigene Schutzpotential gegenüber niedrigschwelliger Entzündungen, mögliche ererbte Risikofaktoren (Gendiagnostik) und überschießender pro-oxidativer Stoffwechsellage ermittelt.
Ich möchte so alt werden wie es geht - und das so jung wie möglich.
Warum Anti-Aging?
"Alt werden wir doch sowieso!" Stimmt! Aber gesund alt werden ist das Ziel! Und da kann die Anti-Aging Medizin einen erheblichen Beitrag leisten.
Der Wunsch, den Alterungsprozess aufzuhalten oder gar rückgängig zu machen, ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Zu einer großen Modewelle wurde die Anti-Aging Medizin gleichwohl erst in den 1990er Jahren. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die teilweise übertriebenen Versprechungen dieser frühen Anti-Aging Medizin konnten bis heute nicht eingelöst werden.
Mittlerweile gibt es nennenswerte Fortschritte:
So verstehen wir den biologischen Prozess des Altern inzwischen ziemlich genau. Ob oxidative Belastung, chronisch niederschwellige Entzündungsprozesse oder Hormonmangel - die wichtigsten Alterungsfaktoren sind inzwischen gut bekannt.
Altern ist inzwischen der wichtigste Risikofaktor für all jene Erkrankungen, die unser Schicksal im 21. Jahrhundert bestimmen: Herz-Kreislaufleiden, Diabetes, Osteoporose und Demenz, selbst Krebs ist im Wesentlichen eine altersabhängige Krankheit.
Die erfolgreiche Anti-Aging Therapie ist grundsätzlich individuell auf den Patienten abgestimmt, und doch liegt ihr ein Konzept zugrunde.
Anti-Aging beginnt immer bei dem persönlichen Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung sind die Basis einer gesundheitsbewussten Lebensführung. Und natürlich gehört auch das Meiden von Risikofaktoren dazu. An allererster Stelle steht hier das Rauchen.
Ein chinesisches Sprichwort sagt: Eine Krankheit hat viele Väter, die Mutter ist immer eine falsche Ernährung. Das Vermeiden von Übergewicht und eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen sind für einen gesundes Altern von fundamentaler Bedeutung.
Die Tatsache, dass Sport die beste Medizin ist, belegen inzwischen hunderte von Studien. Nicht nur Herz-Kreislauferkrankung beugt man durch regelmäßige Bewegung vor - auch Osteoporose, Demenz und Krebserkrankungen lassen sich vermeiden.
Mikronährstoffe spielen eine entscheidende Rolle zum Erhalt unserer Gesundheit. Die Anti-Aging Medizin hat zwei entscheidende Alterungsfaktoren identifiziert. Hierzu gehören die oxidative Belastung (Einfluss von freien Radikalen) sowie chronisch niederschwellige Entzündungsprozesse. Beide Faktoren lassen sich durch die gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen beeinflussen. Die gezielte und individualisierte Supplementierung spielt daher in der Anti-Aging Medizin eine große Rolle.
Das Absinken vieler Hormone mit dem Alter führt häufig zu Funktionseinbußen und zu einem Verlust an Vitalität. Durch den Ersatz der fehlenden Hormone können diese Defizite in vielen Fällen ausgeglichen werden. Eine individualisierte Hormonersatztherapie gehört daher ebenfalls zum Spektrum der Anti-Aging Maßnahmen. Sie bedarf auf jeden Fall einer Überwachung durch den Arzt.
Stress und unbewältigte Konflikte sind ein wichtiger Alterungsfaktor. Nicht nur ausgewogene Ernährung und körperliche Fitness spielen daher eine Rolle im Kampf gegen den Alterungsprozess. Auch die mentale Balance ist von entscheidender Bedeutung.
Das Ziel der Anti-Aging Medizin ist, den biologischen Alterungsprozess zu verlangsamen und nicht, dessen sichtbare Folgen lediglich zu kaschieren. Dennoch – wer jünger bleiben will, möchte häufig auch jünger aussehen. Hierzu gibt es inzwischen eine Vielzahl wirksamer, nicht invasiver Maßnahmen, die im Bereich des ästhetischen Anti-Aging angeboten werden. Wer jünger aussieht, fühlt sich häufig auch jünger.